„Arbeit für den Frieden" in Großsanktnikolaus
Unter diesem Motto fand in der Zeit vom 26 Juni bis 12 Juli ein internationales Workcamp statt. 25 Jugendliche dreier Nationen: neun Rumänen, neun Deutsche und sieben Moldawier. Unter der Leitung des Deutschen Volksbundes Landesverband Thüringen arbeiteten die Jugendliche auf vier Friedhöfe in dem Heide-städtchen und pflegten zwei Wochen lang die Kriegsgräber und Gedenkstätten. Fünf Betreuer und zwei Beschäftigte der Bundeswehr verfolgten die Arbeiten sehr aufmerksam. Dieses Projekt kam Dank der Verbindung zum Deutschen Volksbund des Vorsitzenden des Kreisverbandes Kempten Dieter Jeck zustande. Dieser hat die Verbindung zwischen Volksbund und Rathaus in Großsanktnikolaus hergestellt und hat sich die ganze Zeit um die Organisation und Kommunikation zwischen den einzelnen Partner gekümmert. Das Camp ist ein Novum für das Banat. In der Vergangenheit wurden durch den Volksbund Kriegsgräberstätten in Jassy/Iasi, Kronstadt/Brasov und Heltau/Cisnadie durchgeführt. Es ist uns auch gelungen zumindest eine Banaterin dafür zu begeistern. Es ist Donna Rabea Elischer (17) aus Aalen deren Großvater aus Bogarosch stammt. „Wegen des Workcamps gibt es nun zwischen den Nationen keine Grenzen oder Unterschiede mehr. Wir sind hier eine Einheit. Es interessiert uns nicht, ob diese Kriegsgräber Deutschen, Rumänen oder Russen gehören- für uns sind alle Helden und wir ehren sie in gleicher Weise" so die Aussage eines rumänischen Teilnehmers. Die rumänischen Teilnehmer kommen alle aus Kinderheime. Das ist auch Dieter Jeck zu verdanken, welcher schon seid Jahren den Kontakt zum Temesvarer Jugendamt pflegt.
Keine Zeit für Langeweile im Banater Workcamp. Das Programmheft der 25 Teilnehmer ist voll. Neben der Arbeit besichtigen die Teilnehmer die Gegend. Reiseziele wie Temesvar, Diemrich/Deva, Hunedoara/Eisenmarkt, Karlsburg/Alba Iulia oder der Stausee Surduc machten die Jugendliche mit dem Gastland Rumänien bekannt.
Das Camp endete mit einer Gedenkfeier auf den einzelnen Friedhöfen, welche durch den katholischen Geistlichen Herr Ghinari für die deutschen Kriegsgräber und für die orthodoxen und sowjetischen Gedenkstätten durch den orthodoxen Geistlichen Herr Surdacu abgehalten wurden.
Die Zusage des Herrn Bürgermeister der Stadt Großsanktnikolaus Herr Danut Groza auch nächstes Jahr ein Camp durchzuführen haben wir. Der Kreisverband Kempten wünscht sich, dass sich zu diesem Camp noch mehr Banater Jugendliche begeistern können.
Dieter Jeck (29.09.09)
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